Wie, wann und wie viel soll ich investieren? 6 Regeln!


Investieren ist eine persönliche Reise, die für jeden Einzelnen einzigartig ist. Die Debatte dreht sich oft um verschiedene Strategien, wobei beliebte Ansätze wie «Buy the Dip» und «Dollar Cost Averaging» (Kurz DCA oder Sparplan) im Mittelpunkt stehen. Aber wie entscheidest du, welcher Methode du folgst? Die Antwort liegt im Verständnis deiner persönlichen Umstände und finanziellen Ziele.
«Buy the Dip» bedeutet, dass man mehr Aktien kauft, wenn die Kurse niedrig sind, um von vorübergehenden Abschwüngen am Markt zu profitieren. Diese Strategie kann in schwierigen Markphasen lukrativ sein, erfordert aber ein gutes Mass an Marktkenntnis, Mut und emotionaler Belastbarkeit. Das «Dollar Cost Averaging» (DCA/Sparplan) hingegen ist ein disziplinierterer Ansatz, bei dem du unabhängig von den Marktbedingungen regelmässig einen festen Betrag investierst (Wie investiere ich richtig?). Diese Methode trägt dazu bei, das Risiko der Marktvolatilität zu mindern und das Rätselraten über das Timing deiner Investitionen zu beseitigen.
Beide Strategien haben ihre Vorzüge, und die richtige Wahl hängt von deiner finanziellen Situation, deiner Risikotoleranz und deinen Anlagezielen ab. Denk daran, dass die beste Strategie diejenige ist, an die du dich konsequent halten kannst. Wir bevorzugen eindeutig den Sparplan, der auch statistisch belegt ist.
Jeder Anleger ist einzigartig, mit unterschiedlichen Lebenssituationen, Zielen und Risikobereitschaften. Das Wichtigste ist, dass du eine Anlagestrategie wählst, die zu dir passt. Du kannst dir die Idee eines anderen ausleihen, aber niemals seine Überzeugung. Deine Investitionen sollten mit deinen persönlichen Zielen übereinstimmen, ob es nun darum geht, ein Haus zu kaufen, die Ausbildung deiner Kinder zu finanzieren oder einen Notgroschen für den Ruhestand anzulegen.
Auch die Lebensphasen spielen bei der Festlegung deiner Anlagestrategie eine entscheidende Rolle. Was in deinen 20ern funktioniert, ist vielleicht in deinen 50ern nicht mehr geeignet. So wie sich deine Lebensumstände ändern, sollte sich auch dein Anlageplan ändern.
Ein entscheidender Bestandteil eines jeden Finanzplans ist die Führung eines Notgroschenplans. Als allgemeine Faustregel gilt, dass du einen Notgroschen in Höhe von 6-12 Monaten deines Einkommens anlegen solltest. Dieser Notgroschen dient als finanzielles Polster für unerwartete Ausgaben oder Einkommensausfälle. Wie viel Bargeld du darüber hinaus halten solltest, hängt von deiner Lebensphase ab:
Vermögensabbau: Priorität haben Sicherheit und Liquidität. Behalte einen Teil deines Vermögens in Cash oder Anleihen (Obligationen), um Lebenshaltungskosten und unerwartete Bedürfnisse zu decken, ohne Anlagen zur Unzeit verkaufen zu müssen.
Vermögensaufbau: Fokussiere dich darauf, einen grösseren Teil deines Einkommens zu investieren. Da du immer noch Geld verdienst, kannst du es dir leisten, aggressiver zu investieren und weniger Bargeld brachliegen zu lassen.
Um dir bei deiner Investitionsreise zu helfen, findest du hier einige praktische Regeln, die du beachten solltest:
Investieren ist eine sehr persönliche Angelegenheit, die auf deine individuellen Ziele, deine Risikobereitschaft und deine finanzielle Situation abgestimmt sein sollte. Ganz gleich, ob du dich für «Buy the Dip» oder «Dollar Cost Averaging» (Sparplan) entscheidest, der wichtigste Aspekt ist Beständigkeit und ein disziplinierter Ansatz. Unterhalt eines Notfallfonds, Berücksichtigung deiner Lebensphase und Anwendung von Regeln wie 40% EMI, 50-30-20, 25X Investition, 100 – Alter und 1-Woche-Regel, um deine finanziellen Entscheidungen zu leiten.
Frühzeitiges und regelmässiges Investieren kann deine finanzielle Sicherheit erheblich verbessern. Denk daran, dass es nicht darum geht, Marktbewegungen vorherzusagen, sondern den Kurs zu halten und die Zeit zu deinen Gunsten arbeiten zu lassen. Viel Spass beim Investieren!