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Zuckerbergs Social Media Imperium

“Das grösste Risiko ist, kein Risiko einzugehen… In einer sich schnell verändernden Welt ist die einzige Strategie, die garantiert zum Scheitern verurteilt ist, keine Risiken einzugehen.”

– Mark Zuckerberg, Gründer von Facebook und CEO von Meta Platforms

arvy’s Teaser: Mark Zuckerberg hat ein Social Media Imperium aufgebaut, das Milliarden von Menschen miteinander verbindet, Kritikern trotzt und kühne Risiken eingeht. Von Facebook bis zum Metaverse: Meta Platforms gestaltet die Zukunft der digitalen Interaktion. Eines ist klar – diese Geschichte ist noch lange nicht zu Ende.


Harvard, 2004.

Mit nur 19 Jahren gründete ein Super-Nerd namens Mark Zuckerberg TheFacebook in seinem Studentenwohnheim. Was als College-Networking-Site begann, entwickelte sich zu einem globalen Social Media Giganten, der Milliarden von Menschen miteinander verbindet. Von der Wiederbelebung alter Freundschaften bis hin zur Förderung sozialer Bewegungen hat Zuckerberg die Art und Weise, wie die Welt interagiert, verändert. Heute ist sein Unternehmen das siebtgrösste börsennotierte Unternehmen mit einer unglaublichen Marktkapitalisierung von $1,6 Billionen.

Auf diesem Weg ist Facebook nicht nur gewachsen, sondern hat rund 90 Unternehmen übernommen, um seine Vorherrschaft zu festigen (Chart 1). Zu den bekanntesten gehören Instagram, WhatsApp und Oculus.

Im Oktober 2021 gab sich das Unternehmen einen neuen Namen, um seine umfassendere Vision widerzuspiegeln.

Es nennt sich jetzt Meta Platforms.

Chart 1: Das Social Media Imperium von Meta Platforms

Source: Quartr

Mark Zuckerberg – Das Genie hinter Meta Platforms

Unternehmen, die von ihren Gründern geführt werden, eignen sich oft hervorragend für Investitionen.

Warum?

Weil die Gründer ein persönliches Interesse – Skin in the Game – an ihrem Unternehmen haben, das sie dazu anspornt, noch härter zu kämpfen. Sie verfügen über eine seltene Mischung aus Talent, Disziplin und Anpassungsfähigkeit, die sie mit unerbittlicher Entschlossenheit durch Unsicherheiten und Herausforderungen steuern. Sie haben das Feuer in den Augen – die unerschütterliche Leidenschaft, die sie auf ihrem Weg antreibt.

Das Gleiche gilt für Mark Zuckerberg. Ihm gehören immer noch 13 % von Meta, und er hat sich von einem brillanten jungen Tech-Nerd zu einem globalen CEO entwickelt, der auf seinem Weg Krisen, Kontroversen und gefährliche Feinde überwunden hat.

Krisen?

Ein unvermeidlicher Teil des Aufbaus eines schnell wachsenden, komplexen Unternehmens, das täglich Milliarden von Menschen beeinflusst. Wenn du einen Einblick in seine Anfänge bekommen möchtest – wie Facebook von einer Idee zu seiner ersten Million Nutzer kam – empfehle ich dir unbedingt The Social Network (Chart 2, auf Netflix😉).

Feinde?

Wenn man ein Unternehmen gründet, das über riesige Mengen von Kundendaten verfügt und einen immensen Einfluss auf Informationen ausübt, ist Widerstand unvermeidlich. Ein aktuellerer Einblick in Zuckerbergs Denkweise und die Stolpersteine, auf die er gestossen ist, findet sich in seinem dreistündigen Gespräch mit Joe Rogan. Ein Podcast, der sich wie ein hochspannender Thriller abspielt (siehe wiederum Chart 2).

Ob Film oder Podcast, beide zeigen, wie Zuck das rücksichtslose Spiel des Unternehmertums gemeistert hat. Sie zeigen sein opportunistisches Denken, seine Fähigkeit, bei Bedarf umzudenken, und seine Bereitschaft, in einer sich ständig verändernden Welt grosse Risiken einzugehen.

Eine wichtige Voraussetzung, um etwas aufzubauen, das wirklich Bestand hat.

Chart 2: Film „The Social Network“ und Zucks Besuch beim Joe Rogan Podcast, Januar 2025

Source: arvy, Joe Rogan Podcast, Youtube, IMDb

Weltweite Dominanz

Im Jahr 2009, nur fünf Jahre nach der Gründung, hatte Meta bereits die Marke von 100 Millionen aktiven Nutzern weltweit überschritten.

Heute ist diese Zahl auf 3,35 Milliarden täglich aktive Nutzer hochgeschnellt – was bedeutet, dass 70 % der Internetnutzer weltweit (ausser in China, wo Metas Plattformen verboten sind) jeden Tag mit einem seiner Kernprodukte – Facebook, WhatsApp, Instagram oder Messenger – in Kontakt treten (Chart 3).

Das ist eine weltweite Dominanz!

Zuckerberg ist kühne, bahnbrechende Risiken eingegangen, um dies zu erreichen. Alles begann mit kleinen, aber transformativen Funktionen – wie dem Facebook News Feed im Jahr 2006 und dem kultigen Like-Button im Jahr 2009 (Wow, ich fühle mich alt! 😊).

Dann kamen die bahnbrechenden Übernahmen:

  • Instagram (2012) – Zuck gab $1 Milliarde für eine App mit 30 Millionen Nutzern und null Umsatz aus. Alle dachten, er hätte den Verstand verloren. Heute? Man schätzt den Wert von Instagram auf über $100 Milliarden, wenn es ein eigenständiges Unternehmen wäre.
  • WhatsApp (2014) – eine weitere gewagte Wette, die Metas Einfluss auf die globale Kommunikation zementiert hat.

Fun Fact: Einer der grössten Mythen über Facebook? „Keiner nutzt es mehr.“ Es stimmt zwar, dass die jüngeren Nutzer abwandern, aber die Gesamtzahlen sprechen eine andere Sprache – eine stabile Nutzerbasis. Und auch wenn die Nutzer von Facebook zu Instagram abwandern, verbleiben sie doch im Ökosystem von Meta.

Dieses gesamte Angebot fällt unter das, was Meta seine „Family of Apps“ nennt. Und wie der Name schon sagt, hat Meta ein Geschäftsmodell mit geringem Kapitaleinsatz perfektioniert – das heisst, es kann Millionen von Nutzern zu minimalen zusätzlichen Kosten hinzufügen und dabei enorme Gewinne erzielen.

Warren Buffett würde dies einen klassischen Burggraben nennen:

  • Netzwerkeffekte – je mehr Menschen es nutzen, desto wertvoller wird es.
  • Markenstärke – jeder kennt die „Family of Apps“ und will dazugehören.

Dies spiegelt sich in den hohen Rentabilitätskennzahlen von Meta wider, wie z. B. Bruttomargen von 81,67 % und Nettogewinnmargen von 37,9 %. Für jede $10 an Einnahmen erwirtschaftet Meta einen Nettogewinn von $3,79. Im vergangenen Jahr erzielte Meta einen Nettogewinn von $62 Milliarden.

Und angesichts der Milliarden, die in die Kasse fliessen, ist eines klar.

Zuck ruht sich nicht auf seinen Lorbeeren aus.

Chart 3: Metas Weg zur Weltmarktherrschaft

Source: Quartr

Virtual und Augmented Reality – die Zukunft des Metaversums?

Neben laufenden Projekten wie Facebook Marketplace – das schnell Konkurrenten wie eBay überholt hat – und neuen WhatsApp-Initiativen wie WhatsApp Pay, dass sich zu einer vollwertigen Super-App entwickeln könnte, gibt es eine wichtige Entwicklung, die schwieriger zu begreifen ist.

Der Grund, warum Facebook seinen Namen in Meta Platforms geändert hat.

Das Metaverse.

Mittlerweile kennen die meisten Technikbegeisterten die kühne Vision von Meta: ein virtuelles Universum, in dem physische und digitale Realitäten auf eine noch nie dagewesene Weise nahtlos miteinander verschmelzen.

Aber was soll die ganze Aufregung?

Als Meta im Jahr 2021 seinen Namen änderte, war dies nicht nur eine Namensänderung, sondern auch ein Zeichen für den Ehrgeiz des Unternehmens, die nächste Ära der digitalen Interaktion anzuführen. Das Ziel? Die Schaffung intensiver, miteinander verbundener virtueller Erlebnisse.

Im Mittelpunkt des Ganzen steht die Meta Quest (ehemals Oculus Quest), die als eines der ersten Mainstream-Tore in das Metaverse positioniert ist und den Nutzern eine realistische Erfahrung bietet, die weit über herkömmliche Spiele hinausgeht.

Beispiel?

  • Arzt (Virtual Reality): Ein Arzt nutzt Meta Quest VR, um komplexe Operationen in einem virtuellen Operationssaal zu simulieren und seine Fähigkeiten in einer risikofreien, realistischen Umgebung zu verbessern.
  • Fussballfan (Augmented Reality): Ein Fussballfan nutzt Meta Quest AR, um während eines Spiels Live-Statistiken, Spielerinformationen und virtuelle Anzeigetafeln über seine reale Ansicht zu legen.

Das klingt futuristisch, oder?

Aber das tat Instagram auch, als es zum ersten Mal auf den Markt kam. Genauso wie die „Stories“, als sie eingeführt wurden. Zuckerberg und sein Team sind bekannt für ihre Pionierarbeit bei digitalen Revolutionen und gehen in einer sich schnell entwickelnden Welt grosse, aber kalkulierte Risiken ein.

Während Meta die Herausforderungen dieser neuen digitalen Welt annimmt, ist eines klar: Diese Geschichte ist noch lange nicht zu Ende.

Vielleicht ist es sogar erst der Anfang.

Chart 4: Meta Platforms seit dem Börsengang, 2012

Source: TradingView

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